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Rückblick

Vor zehn Jahren veröffentlichte ich mein Debüt als Trilogie, ohne Lektorat, ohne Testlesende und auch das Cover habe ich selbst gestaltet. Obwohl ich für einige Rechtschreibfehler kritisiert wurde, hat sich das Buch sehr gut verkauft - bis heute!

 

Als mir vor einem Jahr bewusst wurde, dass ich im Rahmen meines Jubiläums gerne etwas besonderes machen wollte, nahm die Idee immer mehr Form an: Ich wollte meine Debüt-Trilogie erneut veröffentlichen.

 

Ich hatte mich im Laufe des Jahrzehnts professionalisiert, mein Schreibstil hat sich verbessert und längst arbeite ich mit Dienstleistenden zusammen (Coverdesigner:innen, meiner langjährigen Lektorin) und ich bin Teil eines Autor*innenkollektivs.

 

Jedes Quartal, wenn ich sah, wie gut sich Umdrehungen verkaufte, zuckte etwas in mir zusammen. Mir war die schlechte Qualität peinlich.

 

Ich habe zwei der Bücher inzwischen erneut veröffentlicht, die Veröffentlichung des dritten Bandes steht unmittelbar zuvor und ich kann sagen: Gleich professionell zu arbeiten, wäre insgesamt weniger Arbeit gewesen.

 

Ich musste, um meine alten Rezensionen behalten zu dürfen, die ISBN behalten und um diese behalten zu dürfen, musste ich mich an die Seitenanzahl halten. Da ich mittlerweile die Kunst des Show, don't tell etwas besser beherrschte (ich lerne immer noch!) und diese naturgemäß viel mehr Worte umfassen als eine bloße Beschreibung, benötigte ich viel mehr Platz. Den hatte ich aber nicht und so mussten Seitenränder stark reduziert werden und die Schriftgröße verkleinert werden. Auch das Format musste ich beibehalten, obwohl ich das Format gerne an das Format meiner späteren Bücher angepasst hätte.

 

Bereue ich es? Nein, auf gar keinen Fall. Endlich passt meine Debüt-Trilogie qualitativ zu meinen anderen Büchern.

 

War ich überrascht von der Arbeit? Ja, ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich nahezu ein Jahr nur an meiner Trilogie arbeite.

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